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    Advent 2010

    Wieder Advent - 2010 - frohe Zeit des Krippenbauens, eine Zeit ...

    ... in der Gott ankommt. Als Christen wissen wir es, Gott ist angekommen auf der Erde, in Jesus Christus. Darum gib’s Weihnachten. Nach mühseliger Herbergssuche findet ER seinen Platz in einem Stall bei Bethlehem am Rande des großen römischen Reiches. Gott macht sich klein in der lauten Weltöffentlichkeit, keiner nimmt zunächst von ihm Notiz. Verkannt, verletzlich, unscheinbar. So wie hier „en de Kripp“ im hintersten Winkel von Klingelbach. Doch sein liebevoller Blick aus der Krippe im ganz persönlichen Gegenüber tut gut. Denn es lässt sich erahnen, dass der kleine Gottessohn durch eine bedingungslose Liebe getragen wird, von Gott und seinen Nächsten. Auch wenn schon von Anfang an sein persönliches Kreuz im Hintergrund erkennbar ist. Als Gottessohn schon früh verfolgt, wird er ein Opfer von Hass und Gewalt.

    Doch sein liebevoller Blick gibt Kraft, lässt in uns etwas lebendig werden und ermutigt uns zum Glauben, auf die Menschen zuzugehen. Dort, wo sie warten oder nicht verstanden werden, wo sie in Not unser Zuhören und unsere Hilfe brauchen. Im Kind zu Bethlehem oder zu Klingelbach will die Menschenliebe Gottes zu uns allen Menschen kommen.

    Ja, es ist ein Geheimnis, in der Meditation des Krippenbauens ist man innerlich unterwegs. Eine wertvolle Zeit für uns alle. In der Stille kann man hier einige USB-Buchsen für unsere Lebenskabel finden. Aus nachhaltigen Erinnerungen. Auch jene Erzählungen der kriegsbeteiligten Väter zum Weihnachtsfrieden an der Front, damals ein seelischer Rettungsanker im Grauen, ohne verächtlich zu sein. Oder eigene Bilder aus den Elendsvierteln dieser Welt. „Welt ging verloren, Christ ist geboren, freue dich, o Christenheit ...“.

    Deshalb sind wir als Christen einmal mehr aufgerufen, stets empfindsam zu sein für einen neuen Himmel und eine neue Erde von Gott. Und man grübelt und fragt sich: Wir formen hier in der Stille den Wüstensand, richten den zugigen Stall oder das mühselige Hirtenleben und parallel steigen die realen Bilder unserer Tage in unsre Sinne. Keine Harmonieseligkeit, weiß Gott - nein. Mich tröstet indes, dass zumeist Christen mit ihrer Nächstenliebe maßgeblich die Welt veränderten, denn wir haben noch Zukunft bei Gott vor uns. Es ist gesorgt für uns.

    Klingelbach, 5. Januar 2011
    Wolfgang Müller

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