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    Hier die Geschichte und Bilder unserer Krippenlandschaft

    Jetzt ist sie wieder da, die Zeit, in der sich die Klingelbacher Weihnachtskrippe wieder mit dem ihr angedachten Leben füllt. Nach und nach ziehen sie wieder ein, die schönen Krippenfiguren. Die Schafe und Hirten nehmen ihren Platz ein. Die Weisen aus dem Morgenland ziehen los und auch der Stern richtet sich über der Krippe auf. An Weihnachten erstrahlt sie wie in goldenes Licht gehüllt. Diesen eindrucksvollen Anblick zu er­set­zen ist nicht leicht, ist diese Zeit doch für die Krippe der Höhepunkt des Jahres.

    Doch auch nach der Weihnachts­zeit ist die Land­schaft auf dem Chorgestühl nicht verlassen. Im Verlauf des Kirchenjahres rückt Ostern näher. Das Kreuz steht in der Landschaft, in Sichtweite der Krippe. Und zu unser aller Glück finden wir auch die leere Grabhöhle am Ostersonntag vor. Figuren auf dem Weg zur Höhle sind mit liebevollen Details ausgestattet. 

    Aber auch im restlichen Jahr ist die Krippenlandschaft nicht leer. Die Spendentäfelchen passten sich längere Zeit sehr schön in die Landschaft ein, so konnten die Spender:innen ihre Täfelchen ansehen. Die gestalteten Kerzen der Konfirmand:innen bilden ebenfalls ein besinnliches Ensemble.

    Und haben Sie vielleicht an Erntedank einmal genauer hingeschaut? Haben Sie den Maiskolben gesehen, der an einer Säule der Krippe lehnte? Und hat vielleicht auch jemand die noch besser versteckte Quitte gefunden?

    Richten Sie doch ruhig bei Ihrem nächsten Besuch in der Kirche einen Blick auf die Krippenlandschaft. In den Wintermonaten ist es auch immer wieder möglich, dort einen der Marienkäfer anzutreffen, die in unserer Kirche überwintern und dann in der Wärme des Gottesdienstes lebendig werden.

    Carolin Richter
    Astrid Vent

    Gottes Sehnsucht: der Mensch – für mich: ein Fest der Hoffnung

    Wie kein anderes Fest im Kirchenjahr spricht Weihnachten unser Herz an. So ist denn auch das stimmungsvolle Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ für viele zum Inbegriff für dieses Fest, ja fast zum Synonym für Weihnachten geworden. Seine leise Sprache und seine schlichten Bilder öffnen unser Herz und lassen die verborgenen Erwartungen und stillen Hoffnungen in uns wach werden. All dem dürfen wir Raum geben. Auch hier an der Klingelbacher Krippe zusammen mit vielen Unterstützern. Und das Krippeln lässt uns ahnen, dass hinter allem eine tiefe Wirklichkeit steht, dass es einen Mehrwert des Lebens gibt, eine bessere Welt, als wir sie Tag für Tag um uns erleben.

    Wir brauchen gar nicht an Aleppo und Syrien, an Äthiopien, Eritrea oder an Afghanistan zu denken. Es reicht, wenn wir uns die Schicksale hier bei uns in unserem eigenen Land anschauen, in Gerichtsprozessen, in den politischen Diskursen oder aktuell die schnöde Tat auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin. Mehr denn je haben wir Sehnsucht nach dem Boten, der Frieden ankündigt und Rettung verheißt. Frieden und Rettung von einem anderen, weil wir selbst diese nicht zu schaffen vermögen.

    Gloria in Excelsis Deo - Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden - so der Engel über unserer Krippe. Heute aber klingt das noch fremder und noch hoffnungsvoller als in den Jahren zuvor. Ein anderer Advent, eine andere Weihnacht ?

    Wir packen unseren Stern wieder aus, um „es zu packen“. ...Christ, der Retter ist da ... in der stillen Nacht ... und stets brennend und hoffend ... auch in Kos und überall.

    Im Advent, die Gedanken werden konzentrierter, es geht schon wieder auf Weihnachten zu. Vor einem Jahr das erwartungsvolle Willkommen an die noch unbekannte Pfarrerin und ihre Familie. In diesem Jahr eine weitverbreitete Willkommenskultur an die große Schar der lebensbedrohten Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten, unweit dort, wo der Stern über Bethlehem uns den Weg zeigt - in diesen Tagen überdeutlich. Und zu dem Geschehen in der uns wohltuenden Herberge mit dem Kind als Erlöser dieser Welt kommen Bilder, die man anlässlich der realen Welt im Herzen schwer aushält.

    Menschen von dort sind aus Angst um ihr nacktes Leben zuhauf aufgebrochen und suchen „ihre Verheißung“, sie suchen ihr Bethlehem, ihr Haus des Brotes, ihre schützende Herberge - schon seit Jahren und immer noch, offenbar nichts Neues in unserer infamen Welt dieser Tage.

    Weihnoochdszeit ... Kripp und Kräiz is iwwerall - 2011-2013

    Das frohe Warten an der Krippe hält auch andere Konturen bereit. Schon an der Krippe liegen ahnungsvoll die am nahen Friedenskreuz eingesammelten Holzspäne. Und hinten im Stall, hinter dem Gottes- und Zimmermannsohn lagern die Kreuzbalken aus demselben Holz. Symbole des dornenreichen Weges durch das Kreuz hindurch zum erlösenden Leben.

    „Oh Jesulein zart“ zieht uns im weihnachtlichen Licht in seinen Bann und vermittelt ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, eine Sehnsucht inmitten unseres Lebens. Leuchtende Kinderaugen vor der Weihnachtskrippe und dem Christbaum am Heiligen Abend, geschmückte Straßen und Weihnachtsmärkte - alle sind voller Erwartungen. Schon ein Krankenbesuch oder die Begegnung mit einem älteren Menschen kann uns erfahren lassen, wie groß der Wunsch nach Heilung oder nach rüstigem Leben in uns steckt, wie wir uns nach einer besseren Welt sehnen.

    Hier an der Krippe gibt es dazu keine Patentrezepte. Doch es ist ein wunderbarer Ort der stillen und ruhenden Besinnung und Begegnung mit Gott, hier kann man nachdenklich in sein eigenes Leben eintauchen und Frieden und Rettung suchen. Das Credo unseres Glaubens lautet ja: Gott liebt uns, seine Sehnsucht ist der Mensch. Frieden und Rettung kommt von ihm, weil wir selbst das nicht zu schaffen vermögen. „Gott wird Mensch, dir Mensch zu Gute“ (EG 36).

    Deshalb mit den Hirten zur Krippe, um das Kind zu finden, um fröhlich zu singen, Christus ist geboren, unser Erlöser - er lebt! Das ist der große und entscheidende Aufbruch, der zur Wanderschaft in den Stall einlädt. „Der Unendliche hat sich klein gemacht. Er ist ein Kind geworden, ein Sterbender am Kreuz. Da lässt er sich finden von dem, der staunen kann. Das Endliche wird durchscheinend" (Ephraem der Syrer). Das Kind in der Krippe ist unsere Zukunft. Sein Weg geht und erleidet Christus in liebevoller Hingabe für uns.

    Betrübt nahm die Weihnachtskrippe Anfang 2014 Abschied von einem ihrer langjährigen Protagonisten, der seine innere Einkehr oft dort suchte - und fand! Alle 22 Kreaturen verneigten sich in ihrem Stelldichein dankbar vor Pfarrer Jürgen Wieczorek, der mit dieser Krippe verbunden ist. Wir danken ihm von Herzen und wünschen ihm allzeit ein tröstliches „Frieden auf Erden“ aus dieser segensreichen Zeit.

    Klingelbach, 22. Januar 2014
    Wolfgang Müller

    Wieder Advent - 2010 - frohe Zeit des Krippenbauens, eine Zeit ...

    ... in der Gott ankommt. Als Christen wissen wir es, Gott ist angekommen auf der Erde, in Jesus Christus. Darum gib’s Weihnachten. Nach mühseliger Herbergssuche findet ER seinen Platz in einem Stall bei Bethlehem am Rande des großen römischen Reiches. Gott macht sich klein in der lauten Weltöffentlichkeit, keiner nimmt zunächst von ihm Notiz. Verkannt, verletzlich, unscheinbar. So wie hier „en de Kripp“ im hintersten Winkel von Klingelbach. Doch sein liebevoller Blick aus der Krippe im ganz persönlichen Gegenüber tut gut. Denn es lässt sich erahnen, dass der kleine Gottessohn durch eine bedingungslose Liebe getragen wird, von Gott und seinen Nächsten. Auch wenn schon von Anfang an sein persönliches Kreuz im Hintergrund erkennbar ist. Als Gottessohn schon früh verfolgt, wird er ein Opfer von Hass und Gewalt.

    Doch sein liebevoller Blick gibt Kraft, lässt in uns etwas lebendig werden und ermutigt uns zum Glauben, auf die Menschen zuzugehen. Dort, wo sie warten oder nicht verstanden werden, wo sie in Not unser Zuhören und unsere Hilfe brauchen. Im Kind zu Bethlehem oder zu Klingelbach will die Menschenliebe Gottes zu uns allen Menschen kommen.

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