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    Weihnoochdszeit ... 2011-2013

    Weihnoochdszeit ... Kripp und Kräiz is iwwerall - 2011-2013

    Das frohe Warten an der Krippe hält auch andere Konturen bereit. Schon an der Krippe liegen ahnungsvoll die am nahen Friedenskreuz eingesammelten Holzspäne. Und hinten im Stall, hinter dem Gottes- und Zimmermannsohn lagern die Kreuzbalken aus demselben Holz. Symbole des dornenreichen Weges durch das Kreuz hindurch zum erlösenden Leben.

    „Oh Jesulein zart“ zieht uns im weihnachtlichen Licht in seinen Bann und vermittelt ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, eine Sehnsucht inmitten unseres Lebens. Leuchtende Kinderaugen vor der Weihnachtskrippe und dem Christbaum am Heiligen Abend, geschmückte Straßen und Weihnachtsmärkte - alle sind voller Erwartungen. Schon ein Krankenbesuch oder die Begegnung mit einem älteren Menschen kann uns erfahren lassen, wie groß der Wunsch nach Heilung oder nach rüstigem Leben in uns steckt, wie wir uns nach einer besseren Welt sehnen.

    Hier an der Krippe gibt es dazu keine Patentrezepte. Doch es ist ein wunderbarer Ort der stillen und ruhenden Besinnung und Begegnung mit Gott, hier kann man nachdenklich in sein eigenes Leben eintauchen und Frieden und Rettung suchen. Das Credo unseres Glaubens lautet ja: Gott liebt uns, seine Sehnsucht ist der Mensch. Frieden und Rettung kommt von ihm, weil wir selbst das nicht zu schaffen vermögen. „Gott wird Mensch, dir Mensch zu Gute“ (EG 36).

    Deshalb mit den Hirten zur Krippe, um das Kind zu finden, um fröhlich zu singen, Christus ist geboren, unser Erlöser - er lebt! Das ist der große und entscheidende Aufbruch, der zur Wanderschaft in den Stall einlädt. „Der Unendliche hat sich klein gemacht. Er ist ein Kind geworden, ein Sterbender am Kreuz. Da lässt er sich finden von dem, der staunen kann. Das Endliche wird durchscheinend" (Ephraem der Syrer). Das Kind in der Krippe ist unsere Zukunft. Sein Weg geht und erleidet Christus in liebevoller Hingabe für uns.

    Betrübt nahm die Weihnachtskrippe Anfang 2014 Abschied von einem ihrer langjährigen Protagonisten, der seine innere Einkehr oft dort suchte - und fand! Alle 22 Kreaturen verneigten sich in ihrem Stelldichein dankbar vor Pfarrer Jürgen Wieczorek, der mit dieser Krippe verbunden ist. Wir danken ihm von Herzen und wünschen ihm allzeit ein tröstliches „Frieden auf Erden“ aus dieser segensreichen Zeit.

    Klingelbach, 22. Januar 2014
    Wolfgang Müller

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